Bei der Selbsthilfe-Siedlung ist der Name Programm: Die späteren Besitzer der Häuser mussten zehn Prozent des Kaufpreises in Form von Eigenleistung erbringen. Auf diese Weise entstanden nach den Plänen der Architekten Kellermüller und Scheibler, die auch andere bekannte Winterthurer Siedlungen gebaut haben, 90 Einfamilienhäuser. Ergänzt werden sie durch 28 Zweifamilienhäuser und ein Kindergartengebäude. Die Architektur der Siedlung markiert einerseits einen Übergang von der traditionellen Bauweise zum Stil der Moderne und zeigt mit den aussen angeschlagenen Fenstern andererseits Elemente, wie man sie etwa in Norddeutschland findet. Im Jahr 1986 wurde sie zusammen mit 13 anderen Siedlungen in Winterthur durch die Einführung von Sonderbauvorschriften geschützt. Diese Massnahme war mit ein Grund dafür, dass die Stadt Winterthur 1989 den Wakkerpreis erhielt.
Eigenheimweg
1926-28
Private
Adolf Kellermüller und Franz Scheibler, Winterthur
Mehr zur Siedlung Selbsthilfe und zum Geiselweidquartier lesen Sie in der Publikation «Am Rand und doch mitten in der Stadt – Das Geiselweidquartier».