Sogenannte Plattenbauten kennt man oft nur aus dem europäischen Ausland. Doch auch in der Schweiz entstanden in der Nachkriegszeit Siedlungen aus vorgefertigten Betonelementen. Eines der bekanntesten Beispiele ist die heute im überkommunalen Inventar der schützenswerten Bauten befindliche Wohnüberbauung Grüzefeld in Winterthur. Die von vier Baugenossenschaften finanzierte Siedlung besteht aus 13`000 Elementen und umfasst 370 Wohnungen. Diese galten damals als die modernsten ihrer Art und verfügten als Novität über offene Küchen. Im Rahmen einer grossen Sanierung verschwanden die Betonfassen in den 1990er-Jahren hinter Eternitschindeln. Frühestens ab 2025 sollen die Gebäude wiederum saniert werden. Die Abklärungen dazu erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege.
Strahleggweg
Hulfteggstrasse
Grüzefeldstrasse
1967
Miteigentümergemeinschaft Grüzefeld (MEG), Winterthur
Cramer, Jaray, Paillard und Leemann, Zürich
Mehr zur Siedlung Grüzefeld und zur Entstehung des ganzen Gutschickquartiers lesen Sie in der Publikation «Utopie und Urbanität – Städtebau und Gesellschaft im Gutschick».